Der Neubau des Gründerzentrums BerlinBioCube ist als flexible Labormietimmobilie für Start-up Unternehmen des biotechnischen- und biomedizinischen Bereichs geplant und befindet sich auf dem Campusgelände des BiotechParks Berlin-Buch.
Sein Baukörper integriert sich nahtlos in die bestehende, rechteckige Campusstruktur. Das Gebäude erhält eine durchgehende homogene Gestaltung aus einem vorgesetzten Raster von Fassadenprofilen. Diese definieren den klar ablesbaren Kubus und betonen dessen Präsenz auf dem Campus. Die Eckbereiche des Gebäudes werden zusätzlich durch vorgesetzte, flächige, mit Textilgewebe bespannte Rahmen gefasst und die Raumkanten des Volumens im Kontext der Umgebung gestärkt.
„Das semitransparente Textilgewebe an den Ecken der Fassade lässt hohe Transparenz von innen nach außen bei maximaler Belichtung für die Innenräume mit natürlichem Tageslicht zu. Zudem ist die zweischalige Fassade energetisch wirksam und ermöglicht neben Wärme- bzw. Kälteschutz, Sonnenschutz und Blendschutz, auch Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit. “
Rainer Post
Geschäftsführender Gesellschafter, DORANTHPOST Architekten
Die netzartige Fassade ist in mehrere Schichten unterteilt. Ein Netz aus vertikalen, tieferen Profilen, mit Textilgewebe bespannten Rahmen betonen die architektonischen Konturen und dienen gleichzeitig als zusätzlicher Sonnenschutz für die verglasten Eckbüros. Diese Schichtung lässt ein Relief mit einem beeindruckenden Spiel von Licht und Schatten entstehen.
Der Grundriss des fünfgeschossigen Gründerzentrums ist als ringförmiger 3-Bund mit fassadenseitig umlaufenden Nutzungsflächen, einem ringförmigen Flur und einer unbelichteten Mittelzone organisiert. Ein zentraler mehrgeschossiger, offener Treppenraum in der Mitte des Gebäudes dient als mieterübergreifender Treffpunkt, der einen regen Informationsaustausch zwischen den Mietern ermöglicht. Mit geschossübergreifenden Sichtbezügen verbindet er die verschiedenen Etagen und schafft eine offene und einladende Atmosphäre.