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Kieselstein an der Isar

Zentralinstitut für Translationale Krebsforschung, München
Technische Universität München
TranslaTUM

»Translation« bedeutet Erkenntnisse aus der medizinischen Grundlagenforschung in die klinische Praxis zu übertragen. Mit dem neuen interdisziplinären Forschungszentrum für Translationale Onkologie will die Technische Universität München (TUM) diesen Prozess in der Krebsforschung gezielt fördern und beschleunigen. In dem für Deutschland modellhaften Gebäude arbeiten biomedizinische Forschergruppen außerhalb der klinischen Hierarchien mit Ingenieuren und Naturwissenschaftlern zusammen. Das neue Forschungszentrum für 16 Forscherteams mit 250 Wissenschaftlern befindet sich auf einem Eckgrundstück im Münchener Stadtteil Haidhausen. Nur wenige hundert Meter von der Isarlandschaft und vom Maximilianeum, dem Sitz des Bayerischen Landtags, entfernt.

Details
Auftraggeber

Staatliches Bauamt München 2
Ludwigstraße 18
80539 München

Nutzungen
Verwaltung, Seminarbereich, Büros, Labore, Tiefgarage, Technikzentralen, Foyer, Cafeteria, Cateringküche
Typus
Forschung, Büro
Planungsbeginn
2012
Plus Code (OLC)
4JP2+FQ München
Bauzeit
2014 – 2016
Leistungsphasen
2 – 5 Gebäudeplanung
BGF
16.980 m²
Status
Realisiert
NUF 1-7
8.012 m²

„Die typische S-Form verbindet die Campus-Bereiche »Klinik« und »Forschung«. Zugleich sorgt sie durch das »Aufbrechen« des Gebäudeflügels an der Trogerstraße für den maßstäblichen Übergang zur kleinteiligen Nachbarbebauung.“

Katja Klingholz

Geschäftsführende Gesellschafterin, DORANTHPOST Architekten

Vernetzung im Campus

Der Hauptzugang des neuen TranslaTUM liegt an der Westfassade – in jenem Gebäudeteil, der durch sein sanftes Zurückspringen einen einladenden, sich zum Campus des Klinikums rechts der Isar öffnenden Eingangshof ausbildet. Nach Passieren des vollständig verglasten Eingangsbereichs gelangen Mitarbeiter und Besucher in ein lichtdurchflutetes Foyer mit eichenholzbekleideten Wänden und einer zentralen, offenen Treppe.

„Bei der Fassade ging es darum, ein für den konkav und konvex geschwungenen Baukörper geeignetes Material zu finden, das in Bezug auf Haptik, Ausdruck und Farbe zu den Putzfassaden der denkmalgeschützten Nachbargebäude passt. Außerdem suchten wir nach einem natürlichen Material mit guten Alterungseigenschaften, matter Oberfläche und leichter Profilierung. Terrakotta erwies sich dabei in jeder Hinsicht als ideal.“

Rainer Post

Geschäftsführender Gesellschafter, DORANTHPOST Architekten

Bis ins Detail

Zur besonderen Atmosphäre trägt dort nicht zuletzt eine gestalterische Besonderheit bei: das Geländer der geschwungenen Treppe. Einfache, einheitlich um 90° verdrehte Flachstahlstreben verleihen ihm eine flirrende Leichtigkeit und Eleganz, die die Bedeutung dieses Zentrums des kommunikativen, interdisziplinären Miteinanders hervorheben.