Ein Neubau für die Behandlung und Erforschung der Multiplen Sklerose ist auf dem Campus des Klinikums rechts der Isar der TU München verortet. Für die Multiple Sklerose, welche über eine chronische Entzündung des Nervensystems die körpereigenen Nervenstrukturen zerstört, besteht bis heute ein hoher Forschungsbedarf. In einem Gebäude vereint, wird mit diesem Neubau eine effiziente Wechselbeziehung zwischen Klinik und Wissenschaft ermöglicht. Neue Erkenntnisse sind so von unmittelbarem Nutzen für Patienten, Behandelnde und Forschende.
Die Unterteilung der inneren Nutzung spiegelt sich in der äußeren Gestaltung wider. Im verputzten Sockelgeschoss sind Patientenräume mit verknüpfter ambulanter Therapie und Studienambulanz untergebracht, während der aufgesetzte, mit hellen reliefierten Keramikplatten versehene Baukörper der Wissenschaft dient. Der Hauptzugang des MS-Zentrums erfolgt an der Schneckenburgerstraße über einen Eingangsbau, welcher das Gebäude mit der Trogerstraße 16 verbindet. Ein zweigeschossiger Eingangsbereich dient als räumlicher Auftakt, mit Wartebereich, Cafeteria und einer Verbindung zum Innenhof. Durch Kubatur, Farben und Materialien bildet das MS-Zentrum ein harmonisches Ensemble mit seiner Umgebung.